Finden Sie hier das Programm und das Anmeldeformular zur „Königswinterer Tagung“ der „Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e.V.“. Die Anmeldung ist bis zum 20. Dezember 2023 per Post, Fax oder E-Mail an die Jakob-Kaiser-Stiftung e.V. möglich. Die Adresse entnehmen Sie bitte dem Formular.
Kategorie: Allgemein
Seminar für Studierende und Young Professionals der „Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e.V.“ in Kreisau
Vom 16. bis zum 20. Mai 2023 hatten einige Studenten der Bonner Geschichtswissenschaft die Möglichkeit, an einem Jugendworkshop der „Forschungsgemeinschaft 20.Juli 1944“ in Kreisau/Krzyzowa (Polen) teilzunehmen.
Die Veranstaltung, die sich mit der Widerstandsgruppe des „Kreisauer Kreises“ und dessen Ideen für ein neues, anderes Deutschland nach Hitler auseinandersetzte, wurde von Daniel E.D. Müller und Louisa-Sophie Reckmann geleitet.
XXXVI. Königswinterer Tagung
Die sechsunddreißigste „Königswinterer Tagung“ der „Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e.V.“, soll vom 16.-18. Februar 2024 im Tagung- und Bildungshaus des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschlands (CJD) in Bonn stattfinden.
Thema dieser Tagung, die der Tatsache gerecht werden möchte, dass sich das Attentat vom 20. Juli 1944 in diesem Jahr zum achtzigsten Mal jährt, wird sein:
„In aller Munde und vor aller Augen? Die Wahrnehmung des Widerstandes gegen das NS-Regime in achtzig Jahren“
„XXXVI. Königswinterer Tagung“ weiterlesenDie Bundesrepublik Deutschland und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus
Bericht zur XXXV. Königswinterer Tagung, 2023
Wie ging die Bundesrepublik mit dem Widerstand gegen die NS-Diktatur um, wo sich doch die Karrieren vieler Nationalsozialisten ohne größere Brüche in Polizei, Justiz und Ministerien auch der jungen Demokratie fortsetzen ließen? Wie sah die wissenschaftliche Erforschung des Widerstands aus, wenn die bundesrepublikanische Gesellschaft mehrheitlich noch in den hohen 1950er-Jahren Widerstand gegen Hitler als Verrat an dem im Krieg stehenden Vaterland auffasste? Zum fünfzigsten Jubiläum der Gründung der „Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944“ thematisierte deren XXXV. Königswinterer Tagung im Bonner „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ die Rezeptions- und Forschungsgeschichte des Widerstands in der Nachkriegsdemokratie.
„Die Bundesrepublik Deutschland und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ weiterlesenWiderstand in Zeiten des Krieges
Die neueste Publikation der Schriftenreihe der Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 ist erschienen.
Wie Widerstand unter den Bedingungen des Zweiten Weltkrieges funktionierte, war die Leitfrage der Tagung der Forschungsgemeinschaft 20. Juli vom August 2022 und der Beiträge im nun vorliegenden Sammelband.
„Widerstand in Zeiten des Krieges“ weiterlesenVerleihung des „Dorothee-Fliess-Preises für Widerstandsforschung“
Prof. Dr. Günther Brakelmann für sein Lebenswerk
Günther Brakelmann erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Dorothee-Fliess-Preis für Widerstandsforschung 2022 für sein Lebenswerk. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der XXXV. Königswinterer Tagung im Haus der Geschichte am Abend des 25. Februars 2023.
Der 91-jährige evangelische Theologe und Soziologe hat seine Forschungsschwerpunkte in der Geschichte des Antisemitismus und in der Geschichte des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. In unzähligen Vorträgen und Publikationen hat er die Forschungsgemeinschaft in den letzten 50 Jahren begleitet, beraten und unterstützt.

Weitere Informationen: https://dorothee-fliess-fonds.de/category/verliehene-preise/
Königswinter Tagung 2023 – Jubiläum: Dialog statt Festreden
50 Jahre Forschungsgemeinschaft – die Wissenschaft steht im Vordergrund
130 Gäste strömten ab dem 24. Februar zur XXXV. Königswinterer Tagung in das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland nach Bonn. Das Thema „Die Bundesrepublik Deutschland und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ war ein Magnet mit vielen hochkarätigen Rednern. Der Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Johannes Tuchel, hielt den ersten Vortrag zur Geschichte der Erforschung des Widerstandes. Am Samstagvormittag startete das erste Panel mit dem Rechtswissenschaftler Christian Hillgruber und dem Thema ‚Die Wiederherstellung des Rechtsstaates‘. Oberst Sven Lange sprach über den Umgang der Bundeswehr mit der Geschichte des Widerstandes gefolgt von Nils Weise und dem Thema ‚Die Ministerien und oberen Bundesbehörden der Bundesrepublik Deutschland nach 1945‘. Den Abschluss des ersten Panels bildete Esther-Julia Howell mit ihrem Referat zum Thema ‚Der Umgang mit den NS-Quellen zum Widerstand aus archivarischer Sicht‘.
Aufarbeitung der NS-Zeit in der Frankfurter Rundschau vom 15.02.2023
Friedrich von Jagow über die Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944, die Folgen des Hitler-Attentats – und die Gründe, warum Klimaprotest nicht vergleichbar ist mit dem Widerstand… (klicken Sie hier)
„Mit jedem Leben, das wir retteten, bekämpften wir Hitler!“
Der XXXI. Tagungsband zur Königswinterer Tagung ist in der Schriftenreihe der Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e.V. erschienen.
Die Ansicht, dass europäische Juden zwischen 1938 und 1945 keinen Widerstand geleistet hätten, ist nach wie vor recht weit verbreitet. Aber ist diese Annahme überhaupt zutreffend? Kann in diesem spezifischen Fall als Widerstand nur Aufstand und Waffengewalt gelten oder gehört nicht vielmehr unter den Bedingungen eines totalitären Regimes schon die Missachtung bzw. das Unterlaufen von Gesetzen und Verordnungen dazu? Wie sieht es mit der Entfaltung kultureller Aktivitäten zum Zwecke der Selbstbehauptung aus; was ist mit dem Versuch, Menschenleben zu retten durch Vorbereitung auf ein Leben anderswo, bzw. der Fluchthilfe? Der Band zur XXXI. Königswinterer Tagung widmet sich thematisch diesen Fragen.
Unser Auftrag
Die Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e.V. sieht sich verpflichtet, alle Bemühungen zu unternehmen, um die wissenschaftliche Erforschung des deutschen Widerstandes gegen die Nationalsozialisten anzuregen, die Darstellung dieses Kapitels deutscher Geschichte zu fördern und über das „andere Deutschland“ zu informieren und dessen Vermächtnis zu bewahren.
Zukunftsorientiertes Ziel ist allerdings auch, zur Sicherung des Friedens beizutragen und im Geiste großer Teile des Widerstands für die Völkerverständigung und ein vereintes, friedliches Europa einzutreten.