Bericht zur XXXVII. Königswinterer Tagung, 2025
Mit dem Titel „Geist und Barbarei – Kultur im Widerstand?“ stellte die XXXVII. Königswinterer Tagung eine grundlegende Frage nach der politischen und ethischen Verortung von Kultur in totalitären Systemen. Im Zentrum stand die Ambivalenz kulturellen Handelns unter den Bedingungen nationalsozialistischer Herrschaft: Wie reagierten Künstlerinnen und Künstler auf ideologischen Zugriff, Zensur und Propaganda? Welche Formen ästhetischer Opposition, symbolischer Selbstbehauptung oder stiller Dissidenz ließen sich im kulturellen Feld erkennen – und mit welchem Risiko wurden sie artikuliert? Die Beiträge der Tagung nahmen ganz unterschiedliche kulturelle Akteure – von Schriftstellern und Kabarettisten über Künstlerinnen und Karikaturisten bis hin zu Filmschaffenden und Jugendlichen in Subkulturen – innerhalb eines repressiven Regimes, das systematisch versuchte, geistige und kulturelle Ausdrucksformen zu kontrollieren, zu instrumentalisieren oder zu vernichten, in den Blick.
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