„Seid einig, einig gegen Hitler!“ Formen, Ziele und Motive des Widerstands von links

XXVIII. Königswinterer Tagung, 2015

Der Widerstand gegen das „Dritten Reich“ war außerordentlich vielgestaltig: Er reichte von zahlreichen Attentatsversuchen über aktive Umsturzplanungen bis hin zu Überlegungen für ein Deutschland nach Hitler; er erfasste politische Gruppierungen gewissermaßen in Gänze oder führte zu neu sich bildenden Zirkeln, in denen sich Einzelne aus vielen politischen Richtungen zusammenfanden, die sich zuvor misstrauisch beäugt hatten; er reichte von ganz linken bis hin zu konservativ-bürgerlichen und aristokratischen Angehörigen. Angesichts der totalitären Bedrohung aller durch den Nationalsozialismus relativierte sich die unterschiedliche politische und gesellschaftliche Herkunft jedoch: Geboten war ein Wandel des überkommenen Selbstverständnisses, um zu jenen Kompromissen zu gelangen, die eine allseits akzeptierte Ordnung des Rechts und der Menschlichkeit zum Ziel hatte, die man gemeinsam anstrebte.

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Die Ämter und ihre Vergangenheit im „Dritten Reich“. „Horte des Widerstandes“ oder „verbrecherische Organisationen“?

XXV. Königswinterer Tagung, 2012

Die Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e.V. hat sich für ihre Tagung dazu entschieden, die Ämter und ihre Vergangenheit im „Dritten Reich“ zu untersuchen: Handelte es sich um „Horte des Widerstands“ oder um „verbrecherische Organisationen“? Diese bewusst pointiert zugespitzte Leitfrage wurde den verschiedenen Referenten gestellt.

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Der Jugendworkshop 2016 fand in Krzyzowa/Kreisau statt

Vom 2. bis 6. November 2016 führte die Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e.V. ihren jährlichen Workshop für „Young Professionals“ durch. Dieses Jahr ging die Reise von Bonn über Dresden weiter in die internationale Jugendbegegnungsstätte im niederschlesischen Krzyzowa/Kreisau. Hier, auf dem ehemaligen Familiengut der Familie Moltke stand die Tagung ganz im Zeichen des zivilgesellschaftlichen und christlichen Widerstands des Kreisauer Kreises um Helmuth James Graf von Moltke und Peter Graf Yorck von Wartenburg.

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„Mit jedem Leben, das wir retteten, bekämpften wir Hitler!“

Der XXXI. Tagungsband zur Königswinterer Tagung ist in der Schriftenreihe der Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e.V. erschienen.

Die Ansicht, dass europäische Juden zwischen 1938 und 1945 keinen Widerstand geleistet hätten, ist nach wie vor recht weit verbreitet. Aber ist diese Annahme überhaupt zutreffend? Kann in diesem spezifischen Fall als Widerstand nur Aufstand und Waffengewalt gelten oder gehört nicht vielmehr unter den Bedingungen eines totalitären Regimes schon die Missachtung bzw. das Unterlaufen von Gesetzen und Verordnungen dazu? Wie sieht es mit der Entfaltung kultureller Aktivitäten zum Zwecke der Selbstbehauptung aus; was ist mit dem Versuch, Menschenleben zu retten durch Vorbereitung auf ein Leben anderswo, bzw. der Fluchthilfe? Der Band zur XXXI. Königswinterer Tagung widmet sich thematisch diesen Fragen.