Hans-Manfred Rahtgens hat nach über 15 Jahren seinen Vorstandsposten beim Dorothee-Fliess-Fonds (DFF) zum 1. Januar 2024 an Fritz Delp übergeben.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung auf der Königswinterer Tagung ehrt Friedrich von Jagow ihn für sein jahrelanges leidenschaftliches und erfolgreiches Engagement beim DFF.
Auch im Namen aller Stipendiaten bedanken wir uns und wünschen ihm alles Gute!
Als Auftakt zu einer Vielzahl von Veranstaltungen anlässlich des 80’ten Jahrestages des Umsturzversuches vom 20. Juli 1944 trafen sich über 100 Angehörige von Widerstandskämpfern, Historiker und Wissenschaftler vom 16. bis 18. Februar zur XXXVI. Königswinterer Tagung mit dem Thema „In aller Munde und vor aller Augen? Die Wahrnehmung des Widerstandes gegen das NS-Regime in achtzig Jahren“. Hier die ersten Impressionen der Tagung. Ein ausführlicher Tagungsbericht erscheint bald an dieser Stelle.
Save the Date für die XXXVII. Königswinterer Tagung: 21.- 23. Februar 2025 – bitte merken Sie sich schon heute diesen Termin vor!
Wir freuen uns, dass Dr. Christoph Studt zum neuen Vorstandsmitglied der Forschungsgemeinschaft gewählt wurde. Dr. Studt war bereits über 20 Jahre Mitglied des Beirats der Forschungsgemeinschaft und hat in dieser Zeit die Königswinterer Tagungen sehr erfolgreich konzeptionell und organisatorisch gestaltet.
Überall in Deutschland finden in diesen Tagen große Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit statt. Die Bundesrepublik Deutschland im Frühjahr 2024 ist nicht mit der Weimarer Republik in der Zeit vor der Machtergreifung im Frühjahr 1933 durch die Nationalsozialisten gleichzusetzen. Aber die Geschichte lehrt uns, wie entscheidend es ist, dass sich alle Demokratinnen und Demokraten in Deutschland stets für die Bewahrung der Demokratie einsetzen. Das Vermächtnis des Deutschen Widerstandes verlangt danach, für die freiheitliche-demokratische Grundordnung einzutreten und seine Stimme zu erheben, wo die Demokratie in Gefahr gerät. Gegen Menschenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Antisemitismus. Nie wieder ist jetzt!
Am 2. Dezember 2023 ist der Ehrenvorsitzende der Forschungsgemeinschaft und des Kuratoriums der Stiftung 20. Juli 1944, Dr. Rüdiger von Voß, im Alter von 84 Jahren friedlich eingeschlafen.
Rüdiger von Voß war seit der Gründung der Forschungsgemeinschaft 1973 über zwei Jahrzehnte ihr Vorsitzender. Ohne sein stetiges Wirken und Engagement würde es die Forschungsgemeinschaft heute nicht geben. Unermüdlich hat er sich bis zuletzt für die Bewahrung des Vermächtnisses des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus eingesetzt. In zahlreichen Vorträgen und Büchern hat Rüdiger von Voß die Bedeutung des Widerstandes wachgehalten und neue Wege bei der Vermittlung der Rezeption vorangetrieben. Bei seinem Vortrag auf der XXXV. Königswinterer Tagung anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der Forschungsgemeinschaft im Februar dieses Jahres hat er uns die folgenden Worte mit auf den Weg gegeben. „Die Geschichte unserer Organisationen gibt uns neuen Mut. Das Vermächtnis und der hieraus abzuleitende Auftrag bleiben eine Verpflichtung, nach vorne zu schauen und die Zukunft zu gestalten. Ich bin voller Hoffnung, dass dies gelingt!„
Wir sind Rüdiger von Voß zu großem Dank verpflichtet. Er wird uns sehr fehlen.
Finden Sie hier das Programm und das Anmeldeformular zur „Königswinterer Tagung“ der „Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e.V.“. Die Anmeldung ist per Post, Fax oder E-Mail an die Jakob-Kaiser-Stiftung e.V. möglich. Die Adresse entnehmen Sie bitte dem Formular. Weitere Informationen: zwanzigster-juli.de/2023/10/03/xxxvi-koenigswinterer-tagung/
Vom 16. bis zum 20. Mai 2023 hatten einige Studenten der Bonner Geschichtswissenschaft die Möglichkeit, an einem Jugendworkshop der „Forschungsgemeinschaft 20.Juli 1944“ in Kreisau/Krzyzowa (Polen) teilzunehmen. Die Veranstaltung, die sich mit der Widerstandsgruppe des „Kreisauer Kreises“ und dessen Ideen für ein neues, anderes Deutschland nach Hitler auseinandersetzte, wurde von Daniel E.D. Müller und Louisa-Sophie Reckmann geleitet.
Die sechsunddreißigste „Königswinterer Tagung“ der „Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e.V.“, soll vom 16.-18. Februar 2024 im Tagung- und Bildungshaus des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschlands (CJD) in Bonn stattfinden. Thema dieser Tagung, die der Tatsache gerecht werden möchte, dass sich das Attentat vom 20. Juli 1944 in diesem Jahr zum achtzigsten Mal jährt, wird sein:
„In aller Munde und vor aller Augen? Die Wahrnehmung des Widerstandes gegen das NS-Regime in achtzig Jahren“
Wie ging die Bundesrepublik mit dem Widerstand gegen die NS-Diktatur um, wo sich doch die Karrieren vieler Nationalsozialisten ohne größere Brüche in Polizei, Justiz und Ministerien auch der jungen Demokratie fortsetzen ließen? Wie sah die wissenschaftliche Erforschung des Widerstands aus, wenn die bundesrepublikanische Gesellschaft mehrheitlich noch in den hohen 1950er-Jahren Widerstand gegen Hitler als Verrat an dem im Krieg stehenden Vaterland auffasste? Zum fünfzigsten Jubiläum der Gründung der „Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944“ thematisierte deren XXXV. Königswinterer Tagung im Bonner „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ die Rezeptions- und Forschungsgeschichte des Widerstands in der Nachkriegsdemokratie.
Die neueste Publikation der Schriftenreihe der Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 ist erschienen.
Wie Widerstand unter den Bedingungen des Zweiten Weltkrieges funktionierte, war die Leitfrage der Tagung der Forschungsgemeinschaft 20. Juli vom August 2022 und der Beiträge im nun vorliegenden Sammelband.